Montag, 19. Mai 2014

Wie es in London war? Einfach nur "Haaach" und "WOW!!" und vor allem ganz viel "Surprise!" – Teil 1

Ihr Lieben. Wo soll ich anfangen? Es fragen immer alle, wie es denn nun in London war, aber mehr als "Toll" und "Großartig" und "Überwältigend" kann ich darauf gar nicht antworten. Damit ist ja auch das wichtigste gesagt: London war super!!! Und vor allem ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte. Obwohl ... so wirklich etwas vorgestellt hatte ich mir eigentlich gar nicht. Vielleicht bin ich auch einfach nur so überrascht, dass vieles so anders ist, als in Deutschland.

Und weil eigentlich alles so toll war in London, zeige ich euch hier die schönsten Orte, Dinge und Läden, die ich in Fünf Tagen entdecken konnte. Und weil es auch so unglaublich viel ist (Glaubt mir, ich habe echt schon ausgedünnt!) mache ich daraus mindestens zwei Blogposts. Nicht dass es euch hinterher so geht wie mir und ihr völlig erschlagen von den vielen Eindrücken kaum noch schlafen könnt. Und wer gerade nur wenig Zeit hat, sollte sich den Artikel vielleicht für später aufbewahren. Er ist ein klitzekleines bisschen länger geworden als sonst.

Los ging's am ersten Tag im Stadtteil Shoreditch. Hier muss ich noch ganz fix einschieben, dass ich ja nicht alleine unterwegs war, sondern eine Freundin besuchte, die schon seit einem halben Jahr dort wohnt. Ich hatte also den besten Touriguide ever an meiner Seite!! Danke Elli!


Welcome to Shoreditch!




Wer mit der Tube unterwegs ist, steigt an der Station Liverpool Street aus und landet direkt auf dem Old Spitalfields Market. Ein wunderschöner, größtenteils überdachter Markt, der an jedem Tag in der Woche etwas anderes zu bieten hat. Wir waren am Samsatg dort und vorgefunden haben wir einen riesigen Vintagemarkt – hier und da gesprenkelt mit ein paar Cupcake-Ständen.

Rund um das Marktgelände haben sich zahlreiche bunte Läden angesiedelt: Dekosachen findet man hier genausogut wie Papeterie, kleine Boutiquen oder Plattenläden. Hier kann man also selbst bei miesem Wetter problemlos einen ganzen Tag verbummeln.


Bunte Marktstände, Cupcakes, extravagante Kragenmode und Papeterie auf dem Old Spitalfields Market.


So richtiges Vintagefeeling kommt dann aber erst im "Blitz Vintage Store" in der 55-59 Hanbury Street auf. Auf zwei Etagen gibt es alles, was das Flohmarktherz begehrt – vor Allem aber jede Menge ausgefallene Klamotten. Und wer es in nächster Zeit nicht nach London schafft: "Blitz" hat sogar einen Onlineshop!



"Blitz Vintage Store" – Die Hipster im Laden gibts umsonst ;-)



Im "Blitz" gibt es alles: vom Wolle-Petri-T-Shirt über Sonnenbrillen und "Playsuits" bis hin zu Dekobuchstaben.


Weiter geht's zum nächsten Highlight: Die "Old Truman Brewery" in der Brick Lane. Diese ehemalige Brauerei erstreckt sich über ein riesiges Areal und beherbergt so ziemlich alles, was das Hipsterherz höher schlagen lässt: schrammelige Cafés mit spitzenmäßigem Tee, Vintageshops, Plattenläden, einen Biergarten, Flohmarkthallen voller ausgestopfter Tiere (bisschen gruselig), und an jeder Ecke kleine Stände an denen frisch gekocht wird: indisch, thai, deutsch, italienisch, burmesisch, englisch, französisch, russisch ... die Köche aller Nationen scheinen sich hier versammelt zu haben. Die Old Truman Brewery ist also auch der perfekte Ort für einen günstigen und garantiert frisch zubereiteten Mittagsimbiss.



Die "Old Truman Brewery" beherbergt Plattenläden, Tea Rooms und den Sunday up market, der nicht nur Sonntags geöffnet hat.



In Deutschland undenkbar, in London normal: Leckeres aus der Strassenküche in der "Old Truman Brewery".


Der erste Tag endete dann noch mit einem kleinen Ausflug auf die Marylebone High Street zum Interiorladen "Skandium" und in die alt-ehrwürdige Bücherei "Daunt Books". Insbesondere "Daunt Books" möchte ich hier noch einmal empfehlen: eine etwas enge aber wunderschöne alte Bücherei voller Reiseliteratur. Einfach ein paar Bücher schnappen und dann in eine gemütliche Ecke lümmeln und ein bisschen schmökern. Nach einem ganzen Tag auf den Beinen mit tausend neuen Eindrücken fühlt sich das an wie das Paradies auf Erden.

Am zweiten Tag habe ich mich in einen weiteren typischen Londoner Markt verliebt: Covent Garden. Er ist ebenfalls vollständig überdacht und strahlt so etwas herrlich altes aus. In den zwei zentralen und breiten Gängen erstrecken sich jeweils noch so etwas wie Souterrain-Etagen mit kleinen Cafés und Restaurants. Und dort unten stehen häufig Kleinkünstler oder Opernsänger – die Akustik ist hier wohl besonders schön – und unterhalten das vorbeilaufende Publikum. Die Atmosphäre bekommt dadurch zusätzlich etwas magisches!



Die Hallen von Covent Garden bieten Sängern eine tolle Akustik – und allen anderen einen herrlichen Anblick.


Von Covent Garden aus bummelten wir Richtung Tottenham Court Road und landeten mitten im Shoppingparadies – zumindest für mich! "Paperchase" war eine der ersten Stationen. Über drei Etagen erstrecken sich Schreibwaren, Papeterie, Karten, Bastelutensilien und ganz viele Inspirationen. Wer Papier liebt, muss da hin!!! "Paperchase" ist eine Kette und hat Geschäfte in der ganzen Stadt, aber der Store in der Tottenham Court Road war der größte, den ich erspäht habe.



Papierparadies im "Paperchase".


Vom Papierparadies ging es direkt ins Wohnparadies zu "west elm". Tassen, Geschirrtücher, Vorhänge, Kissen, Teppiche, Besteck ... Hach, ich hätte ALLES mitnehmen können!! Spannend war hier auch das kleine Treppenhaus, dass an den Wänden komplett bepflanzt ist. Lohnt sich schon alleine deshalb, mal einen Blick hinein zu werfen!



Blaue Tassen vor grüner Wand bei "west elm".


Und weil ich von guter Einrichtung nie genug bekommen kann, gingen wir ein paar Meter weiter noch zu "Heal's". Dieser wirklich sehr große Laden lässt nun wirklich keine Wünsche mehr offen. Die bekannten Marken wie "Hay", "Nordal" und "ittalla" sind hier ebenso vertreten wie schicke aber unbekannte Designer und lokale Produkte. Wer Inspirationen braucht bekommt hier eine ganze Menge davon. Versprochen! Und wer sein Kleingeld loswerden möchte, kann es hier in hübsche Acessoires und Designerstücke verwandeln.



Interiorhimmel "Heal's".


Puh, nach den ganzen Eindrücken war es allerhöchste Zeit für eine Pause. Und wenn man schonmal in London ist, bieten sich Tee und Scones ja an, oder!? Unweit der Tottenham Court Road gibt es ein sehr gemütliches Café: Yumchaa. Ist zwar schonwieder eine kleine Kette, aber trotzdem absolut empfehlenswert. Die Teeauswahl ist riesengroß und die "treats" dazu allesamt superlecker! Ich hatte einen warmen Scone, schlug das Angebot "cream and jam" (also Butter und Marmelade) dazuzunehmen aber aus. Mein Tipp: unbedingt Butter und Marmelade dazu! Der Scone schmeckte zwar fantastisch, ist aber größer als er aussieht und nach dem halben Stück, wirds doch etwas trocken im Mund. Man lernt ja dazu ...



Weißer Tee und (leider etwas trockener aber leckerer) Scone im "Yumchaa".


Und weil wir ohnehin schon so im Shoppingmodus waren, ging es noch zu "Liberty" in die Regent Street.
WOW! Einfach nur WOW! Ein schier unendliches Kaufhaus im Tudorstil – innen und außen ein Prachtstück!! So etwas habe ich noch nie gesehen! Reich verziertes Fachwerk, tolle Bodenfliesen, liebevoll gestaltete kleine Verkaufsräume – jeder zu einem anderen Thema – eine tolle Galerie mittendrin und tausend Dinge zum bestaunen. Hier gibt es alles: Orientteppiche, eine Gartenabteilung, chinesisches Porzellan und Tonwerk, Schuhe, Parfum, Pralinen, Meterware, undundund! Unbedingt angucken und staunen!!




Schon von außen der Knaller: Das Warenhaus "Liberty" im Tudorstil.


"Liberty" von innen: auf jeder Etage und in jedem Raum gibt es etwas neues zu bestaunen.


Und was macht man am Ende eines tollen Tages? Richtig: richtig gut essen! Und dafür gingen wir zum Libanesen. London ist ja ohnehin multikulturell und deshalb erscheint es gar nicht mal so unlogisch sich etwas aus dem bunten Kulturkessel herauszupicken und einfach mal etwas neues auszuprobieren. Im "Comptoir" in Soho ist es am frühen Abend noch nicht sehr voll und man bekommt superschnell etwas zu essen. Gekocht wird traditionell libanesisch, superfrisch und extrem lecker!! Ich hatte eine Art Eintopf mit Lammhackbällchen und warmem Minzjoghurt. Total gut!!



Im "Comptoir" kann man nicht nur lecker essen, sondern auch einkaufen. Für die libanesischen Kochversuche zu Hause.


Jetzt fragt ihr euch bestimmt: Und was ist mit der Queen? Und der Tower Bridge? Und Big Ben? Und dem Riesenrad?
Ja, da war ich natürlich auch noch überall. Aber das füllt locker einen zweiten Post. Also holt erstmal Luft und freut euch auf Teil zwei. Und da fällt mir ein: Ich habe euch ja auch noch etwas mitgebracht! Das gibts dann auch im zweiten Teil. 
Ich trink jetzt erstmal n Tee.

Liebe Grüße
Steffi


2 Kommentare:

  1. Huhu Steffi,
    du hast mich voll mitgerissen mit deinem Post über London. Freu mich auf weitere Bilder und Eindrücke. Ich selbst war ja noch nie dort und würde am liebsten gleich, jetzt und am besten sofort losfliegen:)
    Sonnigen Gruß aus Berlin
    Bianka

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    1. Ach, wie toll, dass es dir gefällt :-) Ich hab auch auf keinen Fall schon alles gesehn und muss unbedingt nochmal nach London. Können ja das nächste Mal zusammen hinfliegen/-fahren/-schwimmen!!
      Liebe Grüße aus Hamburg
      Steffi

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